Faszination Technik
Schon als Kind war ich fasziniert davon, wie Dinge funktionieren. Mein Vater war Funkamateur, und ich saß oft neben ihm, wenn er Antennen und Funkgeräte baute. Während andere Kinder draußen spielten, hörte ich das Knacken im Äther und beobachtete, wie über unsichtbare Wellen Informationen durch die Luft geschickt wurden. Dieses Gefühl, Technik zu verstehen – und sie ein Stück weit selbst zu beherrschen – hat mich nie wieder losgelassen.
Eine Anekdote aus meiner Kindheit beschreibt das vielleicht am besten:
Wenn man mich fragte, was ich mir zu Weihnachten wünsche, kam immer die gleiche Antwort – etwas Ferngesteuertes.
Schon damals war klar, wohin die Reise geht.
Die ersten Schritte
Als der C 64 in unser Haus kam, war das für mich kein Spielzeug, sondern ein Rätsel. Mich interessierte weniger, was man damit spielen konnte, sondern warum das alles funktionierte. Ich wollte wissen, wie man damit Texte und Bilder über Funk überträgt, wie Bits zu Bildern werden und warum ein Cursor blinkt.
Vom Lötkolben zur Software
Nach meiner Ausbildung zum Elektroniker führte mich mein Weg in die Forschung und Entwicklung – dort, wo Elektronik und Software zusammenkamen. Ich arbeitete an kartenlosen Zahlungssystemen, forschte an Sicherheitsmechanismen – und natürlich daran, wie man sie austricksen könnte.
Später kam ich zur Deutschen Vakuumelektronik, wo ich meine Leidenschaft für Software weiter vertiefte und ein Informatikstudium absolvierte. Ein kurzer Abstecher zu Airbus brachte mich in die Welt der Flugzeugelektronik – komplex, präzise und faszinierend.
Die neue Heimat Internet
Als Teenager wurde ich schließlich vom Internet infiziert. Schon beim ersten Kontakt wusste ich instinktiv: Das ist die neue Heimat.
Ich konnte damals noch gar nicht erklären, warum – aber ich spürte, dass hier etwas Größeres entsteht.
Es dauerte ein paar Jahre, bis ich mein Umfeld überzeugt hatte, endlich einen Internetanschluss zu Hause zu installieren. Doch ab diesem Moment war klar: Vernetzung, Kommunikation und digitale Systeme würden mein Leben prägen.
Eigene Ideen, eigene Wege
Parallel zu meiner Arbeit entstanden immer wieder eigene Projekte. Ich baute einen Computer ins Auto, lange bevor es CarPlay oder Infotainmentsysteme gab. Ich entwickelte eigene Drohnen, als das noch Zukunftsmusik war, und programmierte einen digitalen Videorekorder, um die ständige Fernsehwerbung zu umgehen – Jahre bevor Streamingdienste alltäglich wurden.
Und natürlich habe ich mich auch gefragt, wie man PayTV etwas kostengünstiger empfangen könnte – rein aus technischer Neugier, versteht sich. 😉
Technik als Lebenslinie
Meine Neugier führte mich schließlich zu Atlas Elektronik, wo ich internationale Projekte leitete – von großen Drohnen bis zu autonomen Wassersystemen in Dubai und Abu Dhabi. Danach folgte der Schritt in die Selbstständigkeit: Ich entwickelte eigene Apps und arbeitete später in Projekten für Unternehmen wie Volkswagen, Daimler und die Sparkasse.
Schon bei Volkswagen spielte das Thema künstliche Intelligenz und Datenanalyse eine zentrale Rolle – und bis heute faszinieren mich die Möglichkeiten, große Datenmengen sinnvoll zu nutzen und Maschinen intelligenter zu machen.
Ich liebe das Forschen, das Basteln, das Verstehen.
Faszination Technik – und Wasser
Ob Elektronik, Software oder KI – in allem steckt für mich dieselbe Neugier wie beim Blick aufs Meer:
Dieses unendliche, sich ständig verändernde System, das man nie ganz beherrschen, aber immer ein Stück besser verstehen kann.
Technik ist mein Werkzeug, um die Welt zu begreifen.
Wasser ist mein Element, um sie zu fühlen.