Vom Bauernhof bis ins Büro – meine Verbindung zu Hunden
Ich bin auf einem Bauernhof groß geworden – mit Kühen, Schweinen, Hühnern, Hasen und allem, was eben dazugehört. Den Umgang mit Tieren hat man dort nicht gelernt, man hat ihn einfach gelebt. Es war selbstverständlich, Verantwortung zu übernehmen und Tiere als Teil des Alltags zu sehen.
Besonders fasziniert haben mich immer die Geschichten meiner Großmutter über ihren Hund Telly. Wie schlau er war. Wie er schon kilometerweit vorauslief, um die Kühe zusammenzutreiben. Wie er auf Haus und Hof aufgepasst hat. Ich konnte nicht genug davon hören. Sollte Lessie irgendwann noch einmal neu aufgelegt werden – die Geschichte meiner Großmutter wäre ein gutes Drehbuch.
Diese Liebe zu Hunden hat mich mein ganzes Leben begleitet. Sei es bei Freunden, bei den Großeltern oder später dann auch mit unserem Familienhund Charly. Irgendwo war immer ein Hund in der Nähe – und ich meist in seiner. Charly war einfach Teil der Familie.
Mit meiner damaligen Freundin habe ich mir später Lilly, eine Labradorhündin, gekauft – als Welpe. Und mit ihr habe ich zum ersten Mal wirklich verstanden, was man unter Hundeerziehung versteht. Die Tiere, die ich bis dahin kannte, waren einfach mitgelaufen. Lilly wurde dagegen erzogen – und das macht einen riesigen Unterschied.
Was mich an Hunden fasziniert, ist, dass man sie lesen kann – und sie einen auch. Ohne viele Worte, aber mit einem Gefühl füreinander. Wenn man sich darauf einlässt, versteht man irgendwann, was der Hund denkt, fühlt oder gleich tun wird.
Auch wenn ich die letzten Jahre nicht mehr mit einem Hund zusammengelebt habe, sind Hunde immer wieder Teil meines Alltags. Ich passe regelmäßig auf die Hunde von Freunden, Nachbarn oder Familie auf – und genieße es jedes Mal.
Selbst im Berufsalltag hatten Hunde bei mir ihren Platz. Lilly und später Myla, meine Bürohunde, waren eine ständige Erinnerung daran, mal wieder rauszugehen, den Kopf freizubekommen und eine Runde zu drehen. Manchmal auch der Anstoß, mit dem Bulli und dem Hund einen Arbeitstag einfach ans Wasser zu verlegen – Laptop auf, Hund im Sand, Meerblick inklusive.
Vielleicht ändert sich das mit dem eigenen Hund ja auch bald wieder. Aber egal, ob einer da ist oder nicht – die Nähe zu Tieren war immer Teil meines Lebens. Und ich bin sicher, das wird auch so bleiben.